Kleine Schnapskunde
Wie
ist
das
nun
mit
den
Geistern,
dem
Wasser
und
dem
Schnaps?
Der
Gesetzgeber
hat
hier
sehr
genau
geregelt,
wie
die
Deklarierung
auf
den
Flaschen
zu
erfolgen
hat.
Es
wird
unterschieden zwischen:
„Geist“
Unter
„Geist“
versteht
man
Destillate,
die
aus
Früchten
bestehen,
die
zwar
ein
sehr
ausgeprägtes,
eigenständiges
Aroma
besitzen,
aber
so
arm
an
eigenem
Zucker
sind,
dass
daraus
kaum
Alkohol
zu
gewinnen
wäre
(z.
B.
Schlehen
oder
Himbeeren).
Die
Früchte
werden
mit
hochprozentigem
Neutralalkohol
übergossen
und
der
Ansatz
bleibt
einige
Zeit
stehen.
Der
Alkohol
entzieht
den
Früchten
die
Geschmacksstoffe.
Beim
anschließenden
Brennen
gelangen
Alkohol
und
Aroma
in
das Destillat.
„Wasser“
oder
„Schnaps“
Bei
den
„Wassern“
wird
der
gesamte
Alkohol
durch
die
alkoholische
Gärung
(Umwandlung
des
vergärbaren
Fruchtzuckes
der
einzelnen
Früchte
unter
dem
Einfluss
der
Hefen
zu
Alkohol)
erzeugt.
Die
Früchte
werden
zerkleinert
oder
gemust
und
–
meist
über
den
Winter
–
der
natürlichen
Gärung
überlassen.
Die
vergorene
Mischung
–
die
„Maische“
–
wird
ohne
Zuckerzusatz
gebrannt.
Die
gewonnene
Menge
hängt
von
der
Güte
der
Früchte
ab.
Der
gewonnene
Alkohol
stammt
ausschließlich
aus
dem
Zucker
der
verwendeten
Früchte.
Das
Produkt
wird
als
„Wasser“
(z.
B.
Zwetschgenwasser,
Kirschwasser,
Quittenwasser
usw.
)
oder
als
„Schnaps“
bezeichnet.
Trinkkultur
In
einem
Schwung
herunterkippen,
eisgekühlt
in
einem
„Stamperl“
–
der
Gedanke
,
dass
die
sorgfältig
erzeugten
Destillate
so
beim
Kunden
enden,
ist
für
jeden
Brenner
ein Graus!
Also:
Grundsätzlich
werden
Obstwasser
und
–geiste
bei
Zimmertemperatur
serviert
–
nur
so
können
sie
ihr
volles
Aroma
entfalten.
Lassen
Sie
sich
Zeit
und
verkosten
Sie
mit
allen
Sinnen!
Betrachten
Sie
das
Destillat
im
Glas
–
es
muss
klar
sein.
Schwanken
Sie
das
Glas,
damit
sich
die
Duftmoleküle
freisetzen.
Dann
nehmen
Sie
den
ersten,
kleinen
Schluck
und
lassen
ihn
im
Mund
kreisen.
Das
Destillat
sollte
im
Abgang
weder
brennen
noch
kratzen.
Genießen
Sie
Ihren
Schnaps
in
kleinen
Schlucken.
Bewahren
Sie
sowohl
angebrochene
wie
auch
ungeöffnete
Flaschen
stets
stehend
und
möglichst dunkel auf.
Prost !